ERFAHRUNGSBERICHT: REMOTE IN DEN JOB STARTEN

„AN MEINEM ERSTEN ARBEITSTAG IM NEUEN JOB …
BIN ICH EINFACH ZU HAUSE GEBLIEBEN.“

Vor einer Weile hätte ich mit dieser Aussage bei meinem Umfeld (und wahrscheinlich auch mir selbst) Verwunderung ausgelöst. Mittlerweile ist Homeoffice für die meisten von uns an der Tagesordnung. Doch was in meinen vorherigen Jobs nur in dringenden Notfällen akzeptiert wurde, ist bei der prosma schon lange Alltag. Unser Hauptsitz liegt in Aschaffenburg, doch der Großteil des Teams verteilt sich über ganz Deutschland. Wie ist es also, remote in einen Job zu starten?

WOHNEN IN BERLIN, ARBEITEN IN BAYERN

Generell freue ich mich sehr über die Möglichkeit, für ein in Bayern ansässiges Unternehmen arbeiten zu können, ohne meine Wahlheimat Berlin dafür verlassen zu müssen. Durch die Option der Remote-Arbeit hat sich die Auswahl auf dem Arbeitsmarkt generell extrem vergrößert und sowohl Arbeitnehmer als auch -geber können leichter das passende Pendant finden. Darin sehe ich einen großen Vorteil.

Konkret sah es bei mir so aus: Schon Anfang 2020 und vor Beginn des ersten Lockdowns fanden alle Bewerbungsgespräche mit entspannter Selbstverständlichkeit online statt. Das ist nachhaltig, spart Reisezeit sowie -kosten und – zumindest mir – auch Nerven. Ausstrahlung und Sympathie kommen im persönlichen Gespräch sicher noch deutlicher rüber, doch das Ganze funktioniert auch via Videocall erstaunlich gut. Die vertraute Umgebung gab mir zusätzlich mehr Sicherheit, als ich es aus Bewerbungsgesprächen in fremden Konferenzräumen kannte.

WILLKOMMENSGRÜSSE VIA TEAMS STATT PERSÖNLICH VOR ORT

Schnell waren sich alle Parteien sicher, dass wir in Zukunft zusammenarbeiten möchten. Dann begann das Onboarding. Vorab bekam ich meinen Arbeitslaptop. Auch alles, was ich für die tägliche Arbeit brauche, bekam ich bequem nach Hause geschickt. Sandra, die Assistentin der Geschäftsführung, koordinierte die Vorbereitungen und ging auf jede technische Vorliebe ein. So konnte ich meinen neuen Arbeitsplatz schon vor meinem ersten Tag optimal einrichten.

Und dann war es endlich so weit: Arbeitstag Nummer eins war gekommen. Ich durfte auch den Rest der Kollegen über den Bildschirm kennenlernen. Der Umgang war von Anfang an sehr herzlich und offen. Durch Kommunikationstools wie Slack oder Teams waren alle Mitarbeiter bei Fragen nur einen Klick entfernt. Die Hilfsbereitschaft war enorm. Vor allem meine direkte Vorgesetzte Mara war trotz der räumlichen Trennung nahezu jederzeit für mich erreichbar. So konnten wir alle meine Anliegen auch über die Distanz klären.

DIE MENSCHEN HINTER DEN BILDSCHIRMEN

Man könnte meinen, dass das Team- und Zugehörigkeitsgefühl zu kurz kam. Doch weit gefehlt. Die lockere Stimmung im Team und die regelmäßigen Online-Meetings mit der ganzen Belegschaft waren eine große Hilfe. Ich konnte die anderen besser kennenlernen und ein Gemeinschaftsgefühl aufbauen. Trotzdem  alle tagtäglich im Homeoffice statt zusammen im Büro saßen.

Und mal ehrlich: Persönliche Einblicke in die Wohn- oder Arbeitszimmer der Kollegen bekommt man in einem Bürojob sonst nicht zu sehen. So erlebte ich schnell ein Stück ihres Privatlebens mit, was wiederum Nähe schaffte.

Außerdem gab es im Laufe des Jahres einige Remote-Events (wie unsere virtuelle Weihnachtsfeier) und kleine Aufmerksamkeiten per Post. Das waren zum Beispiel selbst gebackene Plätzchen oder mal einen Stapel FFP2-Masken per Post.

Die Events stärkten den Zusammenhalt, die kleinen Überraschungspakete ließen mich die Wertschätzung der Mitarbeiter im Unternehmen spüren. So konnte ich innerhalb weniger Monate auch die Menschen hinter den kleinen Teams-Kacheln kennenlernen.

FAZIT: MEHR MÖGLICHKEITEN ALS EINSCHRÄNKUNGEN

Generell lief mein Einstieg in den Remote-Job super. Manchmal fehlt es mir, Kollegen vor Ort zu haben. In Pandemie-freien Zeiten ließe sich diese gefühlte Leere beispielsweise durch Coworking Spaces ausgleichen.

Die Zusammenarbeit im Team funktioniert auch aus der Ferne ausgesprochen gut. Grundvoraussetzung dabei ist aber ausreichend zu kommunizieren. Die Wahrscheinlichkeit, einen wirklich passenden Job mit tollem Team zu finden, steigt mit der Homeoffice-Option ins grenzenlose. Die Tatsache, in ganz Deutschland (oder gar auf der ganzen Welt) nach einer geeigneten Anstellung suchen zu können ist Wohl der größte Vorteil der Homeoffice-Regelungen. Die Vorteile überwiegen.

Trotz der sehr positiven Erfahrung, remote in einen Job zu starten, freue ich mich schon jetzt auf persönliche Treffen mit den Kollegen – und bis dahin auf all unsere weiteren Remote-Meetings.

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  1. […] Videokonferenzen, Chatprogramme und Kollaborationstools für die Zusammenarbeit mit Kollegen und Kunden machen es möglich. Zusätzlich gibt es kein Ansteckungsrisiko und der ökologische Fußabdruck bleibt klein. Darüber hinaus sparen sich alle am Beratungsprozess Beteiligten die Reisekosten und die Reisezeit. […]

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