Welche Entwicklungen ihr auf keinen Fall unterschätzen solltet!

Arbeitstrends 2023

#1 Hybride Arbeit ist nicht mehr wegzudenken

Und damit wird die Organisation von zielführenden und für alle Teilnehmenden effizienten Meetings zur Kernkompetenz.

Manager und Führungskräfte sollten sehr zielstrebig vorgehen und sich immer die Gründe für das Zusammenbringen ihrer Teams, die Tagesordnung für das Meeting und die gewünschten Ergebnisse vor Augen halten.

Anstatt automatisch regelmäßige Mitarbeitenden-Besprechungen abzuhalten, ist es notwendig, bewusster in unseren Interaktionen zu sein. Dieser Wandel erfordert von Managern, dass sie in ihrer Kommunikation und beim Check-in mit ihren Teams achtsamer sind und die bestmöglichen Methoden auswählen, um Menschen zusammenzubringen.

Passive Interaktionen, die einfach dadurch entstehen, dass wir uns zufällig am gleichen Ort aufhalten, sind nicht mehr zeitgemäß. Wir müssen besser darauf achten, wie wir mit anderen kommunizieren und uns mit ihnen verbinden.

Konkret bedeutet das, dass in Meetings etwas entschieden wird. Diese Entscheidung folgt nicht bloß der Agenda, die die Teilnehmenden beim „Betreten“ des Meetings womöglich das erste Mal sehen oder das erste Mal die Zeit haben diese lesen zu können.

Sowohl die Agenda, als auch die Informationen, die nötig sind, um vollumfänglich informiert zu entscheiden oder informiert in Frage zu stellen, sind im Voraus bereitzustellen. Und zwar rechtzeitig und nach Möglichkeit befreit von Fachbegriffen.

#2 Nichtlineare Arbeitstage nehmen weiter zu

Und damit wird die individuelle Organisation des eigenen Arbeitstages zu einer weiteren Kernkompetenz.

Nach neuesten Erkenntnissen aus dem Microsoft Work Trend Index steht uns Allen der „Triple Peak Day“ bevor. Dieses Konzept ist eine Theorie, die besagt, dass Menschen während ihres Arbeitstages drei Produktivitätsspitzen haben: die erste Spitze am Morgen, die zweite Spitze am frühen Nachmittag und die dritte Spitze am späten Nachmittag.

Mitarbeitende und Teams werden durch ihr Verständnis und ihre Organisation ihrer Aufgaben um diese Spitzen herum produktiver und effizienter bei ihrer Arbeit. Sie werden die wichtigsten und anspruchsvollsten Aufgaben während dieser Spitzenzeiten und weniger wichtige oder weniger anspruchsvolle Aufgaben während der Tiefs planen.

Auf diese Weise können Sie den ganzen Tag über Ihr natürliches Energieniveau und Ihre kognitiven Fähigkeiten optimal nutzen, was die Gesamtproduktivität verbessern kann.

Konkret kann dies auch bedeuten, dass wir in den Tiefphasen auch mal Wäsche waschen oder einkaufen gehen können. Durch die gesteigerte Effizienz am Tag und etwa kreative Hochphasen am Abend, wird der Arbeitsalltag durch Abwechslung nicht nur belebt, sondern auf die nächste Stufe katapultiert.

#3 Jede und jeder kann eine Assistentin oder einen Assistenten „einstellen“

Paarprogrammierung ist ein Konzept, in dem ein Programmierender den Code schreibt, während der „Partner“ nach dem Vieraugenprinzip neben ihm sitzend und gleichzeitig kontrolliert. Durch einen regelmäßigen Rollentausch ist die Qualität des Endergebnisses viel höher, Fehler werden sofort und damit signifikant reduziert. Dieses Prinzip wurde letztes Jahr an den GitHub-Copilot ausgelagert. Das Assistenz-Plugin übernimmt noch exklusiv auf Github die Rolle des Kontrolleurs, und zwar vollautomatisch: er hilft Entwicklern beim Schreiben von Code und erledigt etwa 30 % der Arbeit. Chat GPT ist ein weiteres Tool, das etwa Autoren hilft, Informationen zu sammeln.

KI und smarte Assistenten helfen uns schon heute nicht nur beim Programmieren. SAP CoPilot ist ein Chatbot, der die Nutzer immer unterstützen will. Der digitale Assistent passt sich an Benutzereingaben an, indem er Kontext und frühere Interaktionen nutzt, um die nächsten Schritte des Benutzers vorwegzunehmen. Er stellt relevante Informationen zur Verfügung, darunter bereits abgeschlossene Verträge mit Lieferanten und eine Liste relevanter Unternehmenskontakte.

 

#4 Führungskräfte gewöhnen sich endlich daran Mitarbeitende als Menschen zu sehen und setzen so endlich der Produktivitätsparanoia ein Ende

Schon immer hat es der Mangel an eigener physischer Präsenz am Arbeitsplatz Führungskräften und Managern erschwert, die Produktivität ihrer Mitarbeitenden zu beobachten und zu bewerten. Da diese der Definition ihrer Rolle als Manager nach eben nicht ständig im operativen Feld tätig sein können, hat es schon immer das Phänomen des Mikromanagements gegeben. Mal weniger, mal mehr von den Produktionsstraßen vorgegeben.

Remote- und Home-Office-Bedingungen haben jüngst noch zusätzlich zu erhöhten Vertrauensproblemen und einer geringeren Sichtbarkeit der geleisteten Arbeit geführt. Infolgedessen fühlen sich Mitarbeitende möglicherweise unter Druck, ihre Produktivität ständig unter Beweis zu stellen, und können eine digitale Überlastung erfahren.

Um diese Herausforderungen anzugehen und hybride Arbeit nachhaltig zu gestalten, sollten sich Führungskräfte darauf konzentrieren, den Mitarbeitendem dabei zu helfen, ihre Arbeit zu priorisieren, anstatt nur sicherzustellen, dass sie genug arbeiten. Viele Mitarbeitende wünschen sich von ihren Vorgesetzten weniger eine Durchtaktung, als vielmehr eine Anleitung zur Priorisierung ihres Arbeitspensums. Nur ein kleiner Prozentsatz wird sie jedoch erhalten.

Dieses Problem kann angegangen werden, indem mehr Klarheit und Anleitung zu Prioritäten von der Geschäftsleitung bereitgestellt werden, was auch der Leistung von Personalmanagern zugutekommen kann.

#5 Die Unterstützung für Führungskräfte wird wieder massiv zunehmen und damit auch der Karriereweg Teamleader und Manager wieder attraktiv werden

Der Burnout ist weiter auf dem Vormarsch und stieg im letzten Quartal weltweit auf 40 %. Vor allem das mittlere Management wird abgehängt, weil es nicht weiß, wie es mit den neuen Anforderungen an Remote Leadership und Führung von Teams aus der Ferne umgehen soll.

Auch wenn der Großteil der Führungskräfte schon immer ohne Coaching und dezidierter Ausbildung in ihre Rollen reingewachsen ist, so konnte dieser durch Ausprobieren und dank einer gewissen Berufserfahrung einigermaßen tragbare Führungsqualitäten entwickeln.

Diese Rechnung geht aber dieser Tage immer weniger auf, da der technische Fortschritt oft keinen Raum für Trial and Error zulässt. Wie sollen sich innerhalb von einigen Monaten Führungsqualitäten Remote—Rahmen „entwicklen“? Die beruflichen Umwälzungen der letzten Monate machen sich exponentiell bemerkbar – dieser Trend wird sich fortsetzen, wenn nicht entschieden und professionell auf Führung geschult wird.

ZUSAMMENFASSUNG

Hybrides Arbeiten ist hier, um zu bleiben und wir zeigen dir, wie wichtig es ist, Meetings mit Zielen zu planen. Wir enthüllen auch die steigende Anzahl an nicht-linearen Arbeitstagen und wie KI und intelligente Assistenten uns künftig helfen können. Der Fokus im Leadership liegt darauf, Mitarbeiter als Menschen zu sehen anstatt sich ausschließlich auf Produktivität zu konzentrieren. Zum Schluss betonen wir die Notwendigkeit, dass Führungskräfte mehr Unterstützung bekommen müssen und endlich lernen werden, wie man remote führt.

Sind noch Fragen offen geblieben?

Mehr Infos zur Zukunft des Arbeitens? Fordere hier einen Rückruf an:

+49 6021 90 17 980

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